Historienbibel, NT

Kurzformat

Historienbibel, NT / Hagenau , Mitte des 15. Jahrhunderts
38,5–39 x 27 cm : mit Buchschmuck/Illustration ; 275 Blätter
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 343d

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506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal 
510 4 |a Scherer, Gustav - Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen. - St. Gallen 1864, S. 98f. 
510 4 |a Saurma-Jeltsch, Lieselotte E. - Spätformen mittelalterlicher Buchherstellung, Bd. 2. - Wiesbaden 2001, Nr. 70, S. 104f 
546 |a Deutsch, Mundart: elsässisch 
561 |a Wappen von Heinrich Ehinger, Säckelmeister in Konstanz († 1478) und seiner Gattin Margaretha von Cappel in VadSlg Ms 343c. IIv J. Studer dono dedit N° 10. 1615 an die städtische Bibliothek, im Donatorenbuch VadSlg Ms. 10, 20r unter Teutsche geschribne Büecher aufgeführt: N° 10. Der ander theil derselbigen Bibel [VadSlg Ms. 343c] in fol. Im Katalog der Handschriften von 1649 (VadSlg Ms. 8a), 2r A 3 in folio. Teutscher Bibel mit figuren, ander theil, auf papier. Alte Signaturen: auf dem Rücken oben Ha 2 (?), unten A 3. 1r und 116v Stempel der Vadian. Bibliothek. 
561 |a Aus der Werkstatt des Diebold Lauber in Hagenau; zum Maler Hans Ott vgl. Rapp, S. 127–129. 
563 |a Pergamenteinband des 16./17. Jhs., restauriert 1991. Streicheisenlinien. Blauer Schnitt. Titelschild auf dem Rücken, teilweise abgerissen: Bibl. H[istorien (?)] Teutsch geschriben … Neue Schliessbänder aus Leder. Alte Vorsatzblätter (II–IV, 117–119) und neue Spiegel- und Vorsatz (I, 120), Papier. Bei der Restaurierung wurden die 1–2,5 cm breiten und meistens 38 cm langen Papierstreifen im Falz herausgelöst, mehrheitlich Urkundenfragmente, 15. Jh., der Rest aus Papierhss. des 15. Jhs. Sie werden unter VadSlg Ms. 343 Fragmente aufbewahrt 
581 |a Kautzsch, Rudolf . - Diebolt Lauber und seine Werkstatt in Hagenau, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 12 (1895), S. 1–32, 57–112 
581 |a Vollmer, Hans . - Niederdeutsche Historienbibeln und andere Bibelbearbeitungen (Materialien zur Bibelgeschichte und religiösen Volkskunde des Mittelalters I,2). - Berlin 1916, S. 85–87 
581 |a Rott, Hans. - Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert, Bd. 3, Der Oberrhein: Bd. 3.1 Quellen. - Stuttgart 1936, S. 190f., Bd. 3.2, Text, Stuttgart 1938, S. 51f. 
581 |a Stedje, Astrid. - Die Nürnberger Historienbibel. Textkritische Studien zur handschriftlichen Überlieferung mit einer Ausgabe des Weidener Fragments. - Hamburg 1968, S. 105f. 
581 |a Wyss, Robert L. - Die Handarbeiten der Maria. Eine ikonographische Studie, in: Artes minores. FS Werner Abegg, Bern 1973, S. 113–188, zur Hs. S. 180f 
581 |a Gerhardt, Christoph. - Artikel Historienbibeln, in: Verfasserlexikon, 2, Aufl., Bd. 4 (1983), Sp. 67–75 
581 |a Stamm, Lieselotte E. - Buchmalerei in Serie: Zur Frühgeschichte der Vervielfältigungskunst, in: ZAK 40 (1983), S. 128–135 
581 |a Wegelin, Peter. - Kostbarkeiten aus der Vadiana St. Gallen in Wort und Bild. - St. Gallen 1987, S. 43–50 
581 |a Bloh, Ute V. - Die illustrierten Historienbibeln (Vestigia Bibliae 13/14). - Bern 1993, S. 266–268 
581 |a Die Karlsruher Passion: ein Hauptwerk. Strassburger Malerei der Spätgotik. Ausstellungskatalog. - Stuttgart 1996, S. 228f., Abb. S. 198 
581 |a Konrad, Berndt. - Die Buchmalerei in Konstanz, am westlichen und am nördlichen Bodensee von 1400 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, in: Buchmalerei im Bodenseeraum 13. bis 16. Jahrhundert, hrsg. im Auftrag des Bodenseekreises von Eva Moser. - Friedrichshafen 1997, S. 309f., KO 70 
581 |a Rapp, Andrea. - Bücher gar hübsch gemolt. Studien zur Werkstatt Diebold Laubers am Beispiel der Prosabearbeitung von Bruder Philipps ‚Marienleben‘ in den Historienbibeln IIa und Ib, (Vestigia Bibliae, Bd. 18). - Bern et al. 1998 S. 83–86, 127–129 
581 |a Gamper, Rudolf, Gertraud Gamper, Fredi Hächler. - Sum Jacobi Studeri Sangallensis. Die Sammlung des bibliophilen Kaufmanns Jakob Studer (1574–1622) in der Vadiana. - St. Gallen 2001, S. 24–26, 48f. 
581 |a Saurma-Jeltsch, Lieselotte E. - Pietät und Prestige im Spätmittelalter. Die Bilder in der Historienbibel der Solothurner Familie von Staal. - Basel 2008, S. 375 
581 |a Ulrike Bodemann. - Historienbibeln (Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, Bd. 7, 1/2). - München 2008, S. 32–35 
581 |a Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters / begonnen von Hella Frühmorgen-Voss ; fortgeführt von Norbert H. Ott ... [et al.]. - Bd. 3, München 2011, S. 119 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 2009  |i Beschreibung der Handschrift für e-codices  |k Rudolf Gamper, Freia Odermann und Monika Studer 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Mai 2011  |i Adaption der Beschreibung in e-codices  |k Rudolf Gamper 
596 3 1 |g Ir–v  |t leer 
596 3 1 |g IIr  |t Bleistiftnotizen, sonst leer 
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596 3 1 |g 1ra–5vb  |t Register  |i Hie hebet sich an des bůches capittel und saget von dem leben unser lieben frǒwen und irs lieben kindes und ist die nuwe e mit den figuren gemolet ... 
596 3 0 |g 6ra–116vb  |t Historienbibel, NT, Gruppe Ib  |i >Hie vohet sich an die nuwe e und saget von dem leben unser lieben frowen und irs lieben kindes und ist mit den figuren gemolet<. Maria můter edele küsche maget ...-... verloren lot werden. Das uns das alles widervaren müsse das verlihe uns der Vatter Sün und der heylige Geist. Amen  |v Prosaauflösung des ‚Marienlebens‘ von Bruder Philipp  |v Hilg, Hardo. - Das ‚Marienleben‘ des Heinrich von St. Gallen. Text und Untersuchung (Münchner Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 75), München 1981, S. 409. Grössere Textlücken: vor 88va fehlt ein Blatt (Kapitel 15–16), vor 110ra ein Blatt (Kapitel 161), vor 113ra mehrere Blätter (Kapitel 162–167), vor 115ra mehrere Blätter (Kapitel 173–176) 
596 3 1 |g 117r–120v  |t leer 
596 0 |a Papier, Wasserzeichen: Ochsenkopf Wasserzeichenkartei Nr. 76379 (1455), weitere Formen nicht bei Piccard, finden sich auch in VadSlg Ms. 343c; Anker Wasserzeichenkartei Nr. 117653 (1458). Ergänzungen abgerissener Stücke bei der Reparatur des frühen 17. Jhs.: Wasserzeichen Bär und Dogge, Fredi Hächler. - St. Galler Wasserzeichen. Findbuch. - St. Gallen 2007 zugehörig zur Gruppe B503–B505 (1614/15), Bl. 116 Bär ähnlich Typ C214 (1609). 
596 0 |b Die Doppelblätter bestehen aus je zwei Einzelblättern, die im Falz durch Papierstreifen verbunden sind, bei der Restaurierung teilweise verändert. II⁴ + 5 IV⁴ + (IV+1)⁵³ + (III+1)⁶⁰ + 3 IV⁸⁴ + (IV-1)⁹¹ + (IV+1)¹⁰⁰ + III¹⁰⁶ + IV¹¹⁴ + I¹¹⁶. Bl. 53, 57 und 100 einzeln angeklebt, vor Bl. 88 ein Blatt herausgerissen, vor Bl. 110, 113 und 115 fehlen ein oder mehrere Blätter, Bild- und Textverlust. Bei zahlreichen Blättern Ecken herausgerissen oder –geschnitten, ausgebessert beim Einbinden im 16./17. Jh. und in der Restaurierung von 1991, auf Bl. 23, 52, 113, 114, 116 dadurch geringer Textverlust; Risse im Papier, grössere Risse geflickt, z.B. Bl. 103, einige Risse früher genäht, z.B. Bl. 48, 93, 114. Teilweise stark verschmutzt. Lagenzählung A1, A2 etc.- P8, P9 mit Bleistift, vermutlich aus der Reparatur des frühen 17. Jhs. 
596 0 |c Neuere Foliierung I–IV. 1–120. 
596 1 |a Rubriziert, Kapitelzählung und Überschriften rot, 3–5zeilige Lombarden in Rot und Blau 
596 1 |b 6r halbseitige rot-blau ornamental gespaltene Initiale mit reichem Fleuronné in rosa, braun und gelb. Auf der obersten oder untersten Zeile gelegentlich Kadellen 
596 1 |c Bildzyklus zum neuen Testament von 47 meist ganzseitigen lavierten Federzeichnungen in Braun, Rot, Rosa, Gelb, Blau, Grün, Grau, Orange; vgl. Rapp, S. 259–264 und Saurma-Jeltsch 2001, S. 104f. Weitere Federzeichnungen befanden sich auf den fehlenden Blättern. 
596 1 |d Begrenzung des Schriftspiegels Bl. 1–5 (Register) Tintenlinien, ab Bl. 7 Blindlinien; Schriftraum Bl. 1–5 (Register) 27–27,5 x 16,5, 2spaltig (7–7,5), 32–37 Zeilen, ab Bl. 7 26–27,5 x 17, 2spaltig (7), 30–35 Zeilen. 
596 1 |e Bastarda von einer Hand. Rubriziert, Kapitelzählung und Überschriften rot, 3–5zeilige Lombarden in Rot und Blau. Zum Schreiber: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften, Bd. 3, S. 119 
596 1 |f Im Register zahlreiche zeitgenössische Korrekturen, im Text vereinzelte, z.B. 65rb, 76rb. 24v Korrektur auf eingeklebtem Papierstück, 15. Jh. 5ra, 5rb, 73r Federproben. Auf der herausgerissenen Seite vor 88r Notiz des Restaurators. 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
700 1 |a Lauber, Diebold  |e Schreiber/Scriptorium  |4 scr 
700 1 |a Ehinger, Heinrich  |d -1478  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
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700 1 |a Studer, Jakob  |d 1574-1622  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo  |0 (DE-588)124217052 
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910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 343d
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Digitalisat:
Titel:
Historienbibel, NT
Entstehungsangaben:
Hagenau, Mitte des 15. Jahrhunderts
Entstehungszeit (normiert):
1445 - 1455
Physische Beschreibung:
  • 38,5–39 x 27 cm: mit Buchschmuck/Illustration; 275 Blätter

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [Ir–v]. leer
  • [IIr]. Bleistiftnotizen, sonst leer
  • [IIv]. Besitzeintrag Jakob Studer
  • [IIIr–IVv]. leer
  • [1ra–5vb]. Register. Hie hebet sich an des bůches capittel und saget von dem leben unser lieben frǒwen und irs lieben kindes und ist die nuwe e mit den figuren gemolet ...
  • [6ra–116vb]. Historienbibel, NT, Gruppe Ib. >Hie vohet sich an die nuwe e und saget von dem leben unser lieben frowen und irs lieben kindes und ist mit den figuren gemolet<. Maria můter edele küsche maget ...-... verloren lot werden. Das uns das alles widervaren müsse das verlihe uns der Vatter Sün und der heylige Geist. Amen. Prosaauflösung des ‚Marienlebens‘ von Bruder Philipp. Hilg, Hardo. - Das ‚Marienleben‘ des Heinrich von St. Gallen. Text und Untersuchung (Münchner Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 75), München 1981, S. 409. Grössere Textlücken: vor 88va fehlt ein Blatt (Kapitel 15–16), vor 110ra ein Blatt (Kapitel 161), vor 113ra mehrere Blätter (Kapitel 162–167), vor 115ra mehrere Blätter (Kapitel 173–176)
  • [117r–120v]. leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch, Mundart: elsässisch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Wappen von Heinrich Ehinger, Säckelmeister in Konstanz († 1478) und seiner Gattin Margaretha von Cappel in VadSlg Ms 343c. IIv J. Studer dono dedit N° 10. 1615 an die städtische Bibliothek, im Donatorenbuch VadSlg Ms. 10, 20r unter Teutsche geschribne Büecher aufgeführt: N° 10. Der ander theil derselbigen Bibel [VadSlg Ms. 343c] in fol. Im Katalog der Handschriften von 1649 (VadSlg Ms. 8a), 2r A 3 in folio. Teutscher Bibel mit figuren, ander theil, auf papier. Alte Signaturen: auf dem Rücken oben Ha 2 (?), unten A 3. 1r und 116v Stempel der Vadian. Bibliothek.
Aus der Werkstatt des Diebold Lauber in Hagenau; zum Maler Hans Ott vgl. Rapp, S. 127–129.

Einband

Einband:
Pergamenteinband des 16./17. Jhs., restauriert 1991. Streicheisenlinien. Blauer Schnitt. Titelschild auf dem Rücken, teilweise abgerissen: Bibl. H[istorien (?)] Teutsch geschriben … Neue Schliessbänder aus Leder. Alte Vorsatzblätter (II–IV, 117–119) und neue Spiegel- und Vorsatz (I, 120), Papier. Bei der Restaurierung wurden die 1–2,5 cm breiten und meistens 38 cm langen Papierstreifen im Falz herausgelöst, mehrheitlich Urkundenfragmente, 15. Jh., der Rest aus Papierhss. des 15. Jhs. Sie werden unter VadSlg Ms. 343 Fragmente aufbewahrt

Buchblock

Beschreibstoff:
Papier, Wasserzeichen: Ochsenkopf Wasserzeichenkartei Nr. 76379 (1455), weitere Formen nicht bei Piccard, finden sich auch in VadSlg Ms. 343c; Anker Wasserzeichenkartei Nr. 117653 (1458). Ergänzungen abgerissener Stücke bei der Reparatur des frühen 17. Jhs.: Wasserzeichen Bär und Dogge, Fredi Hächler. - St. Galler Wasserzeichen. Findbuch. - St. Gallen 2007 zugehörig zur Gruppe B503–B505 (1614/15), Bl. 116 Bär ähnlich Typ C214 (1609).
Lagen:
Die Doppelblätter bestehen aus je zwei Einzelblättern, die im Falz durch Papierstreifen verbunden sind, bei der Restaurierung teilweise verändert. II⁴ + 5 IV⁴ + (IV+1)⁵³ + (III+1)⁶⁰ + 3 IV⁸⁴ + (IV-1)⁹¹ + (IV+1)¹⁰⁰ + III¹⁰⁶ + IV¹¹⁴ + I¹¹⁶. Bl. 53, 57 und 100 einzeln angeklebt, vor Bl. 88 ein Blatt herausgerissen, vor Bl. 110, 113 und 115 fehlen ein oder mehrere Blätter, Bild- und Textverlust. Bei zahlreichen Blättern Ecken herausgerissen oder –geschnitten, ausgebessert beim Einbinden im 16./17. Jh. und in der Restaurierung von 1991, auf Bl. 23, 52, 113, 114, 116 dadurch geringer Textverlust; Risse im Papier, grössere Risse geflickt, z.B. Bl. 103, einige Risse früher genäht, z.B. Bl. 48, 93, 114. Teilweise stark verschmutzt. Lagenzählung A1, A2 etc.- P8, P9 mit Bleistift, vermutlich aus der Reparatur des frühen 17. Jhs.
Zählungen:
Neuere Foliierung I–IV. 1–120.

Ausstattung

Rubrizierungen:
Rubriziert, Kapitelzählung und Überschriften rot, 3–5zeilige Lombarden in Rot und Blau
Initialen:
6r halbseitige rot-blau ornamental gespaltene Initiale mit reichem Fleuronné in rosa, braun und gelb. Auf der obersten oder untersten Zeile gelegentlich Kadellen
Miniaturen / Zeichnungen:
Bildzyklus zum neuen Testament von 47 meist ganzseitigen lavierten Federzeichnungen in Braun, Rot, Rosa, Gelb, Blau, Grün, Grau, Orange; vgl. Rapp, S. 259–264 und Saurma-Jeltsch 2001, S. 104f. Weitere Federzeichnungen befanden sich auf den fehlenden Blättern.
Einrichtung:
Begrenzung des Schriftspiegels Bl. 1–5 (Register) Tintenlinien, ab Bl. 7 Blindlinien; Schriftraum Bl. 1–5 (Register) 27–27,5 x 16,5, 2spaltig (7–7,5), 32–37 Zeilen, ab Bl. 7 26–27,5 x 17, 2spaltig (7), 30–35 Zeilen.
Schrift:
Bastarda von einer Hand. Rubriziert, Kapitelzählung und Überschriften rot, 3–5zeilige Lombarden in Rot und Blau. Zum Schreiber: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften, Bd. 3, S. 119
Zusätze:
Im Register zahlreiche zeitgenössische Korrekturen, im Text vereinzelte, z.B. 65rb, 76rb. 24v Korrektur auf eingeklebtem Papierstück, 15. Jh. 5ra, 5rb, 73r Federproben. Auf der herausgerissenen Seite vor 88r Notiz des Restaurators.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Scherer, Gustav - Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen. - St. Gallen 1864, S. 98f.
  • Saurma-Jeltsch, Lieselotte E. - Spätformen mittelalterlicher Buchherstellung, Bd. 2. - Wiesbaden 2001, Nr. 70, S. 104f
Literatur:
  • Kautzsch, Rudolf . - Diebolt Lauber und seine Werkstatt in Hagenau, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 12 (1895), S. 1–32, 57–112
  • Vollmer, Hans . - Niederdeutsche Historienbibeln und andere Bibelbearbeitungen (Materialien zur Bibelgeschichte und religiösen Volkskunde des Mittelalters I,2). - Berlin 1916, S. 85–87
  • Rott, Hans. - Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert, Bd. 3, Der Oberrhein: Bd. 3.1 Quellen. - Stuttgart 1936, S. 190f., Bd. 3.2, Text, Stuttgart 1938, S. 51f.
  • Stedje, Astrid. - Die Nürnberger Historienbibel. Textkritische Studien zur handschriftlichen Überlieferung mit einer Ausgabe des Weidener Fragments. - Hamburg 1968, S. 105f.
  • Wyss, Robert L. - Die Handarbeiten der Maria. Eine ikonographische Studie, in: Artes minores. FS Werner Abegg, Bern 1973, S. 113–188, zur Hs. S. 180f
  • Gerhardt, Christoph. - Artikel Historienbibeln, in: Verfasserlexikon, 2, Aufl., Bd. 4 (1983), Sp. 67–75
  • Stamm, Lieselotte E. - Buchmalerei in Serie: Zur Frühgeschichte der Vervielfältigungskunst, in: ZAK 40 (1983), S. 128–135
  • Wegelin, Peter. - Kostbarkeiten aus der Vadiana St. Gallen in Wort und Bild. - St. Gallen 1987, S. 43–50
  • Bloh, Ute V. - Die illustrierten Historienbibeln (Vestigia Bibliae 13/14). - Bern 1993, S. 266–268
  • Die Karlsruher Passion: ein Hauptwerk. Strassburger Malerei der Spätgotik. Ausstellungskatalog. - Stuttgart 1996, S. 228f., Abb. S. 198
  • Konrad, Berndt. - Die Buchmalerei in Konstanz, am westlichen und am nördlichen Bodensee von 1400 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, in: Buchmalerei im Bodenseeraum 13. bis 16. Jahrhundert, hrsg. im Auftrag des Bodenseekreises von Eva Moser. - Friedrichshafen 1997, S. 309f., KO 70
  • Rapp, Andrea. - Bücher gar hübsch gemolt. Studien zur Werkstatt Diebold Laubers am Beispiel der Prosabearbeitung von Bruder Philipps ‚Marienleben‘ in den Historienbibeln IIa und Ib, (Vestigia Bibliae, Bd. 18). - Bern et al. 1998 S. 83–86, 127–129
  • Gamper, Rudolf, Gertraud Gamper, Fredi Hächler. - Sum Jacobi Studeri Sangallensis. Die Sammlung des bibliophilen Kaufmanns Jakob Studer (1574–1622) in der Vadiana. - St. Gallen 2001, S. 24–26, 48f.
  • Saurma-Jeltsch, Lieselotte E. - Pietät und Prestige im Spätmittelalter. Die Bilder in der Historienbibel der Solothurner Familie von Staal. - Basel 2008, S. 375
  • Ulrike Bodemann. - Historienbibeln (Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, Bd. 7, 1/2). - München 2008, S. 32–35
  • Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters / begonnen von Hella Frühmorgen-Voss ; fortgeführt von Norbert H. Ott ... [et al.]. - Bd. 3, München 2011, S. 119
Externer Link:

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; 2009; Beschreibung der Handschrift für e-codices; Rudolf Gamper, Freia Odermann und Monika Studer
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Mai 2011; Adaption der Beschreibung in e-codices; Rudolf Gamper

Identifikatoren

Systemnummer:
991170476688705501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000173950DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170476688705501
  • (41SLSP_UBS)9972420891205504
Quelle: