Schwabenspiegel; Konstanzer Weltchronik; Hexenverfolgungen im Wallis

Kurzformat

Schwabenspiegel; Konstanzer Weltchronik; Hexenverfolgungen im Wallis / Luzern ? , 1426.03.28.-1439
1 Band (253 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 31 x 21,5 cm - Papier
  • Luzern, ZHB, Ms.335.fol.

LEADER 00000ntmaa2200000 c 4500
001 991170351293405501
005 20240312023406.0
008 000000q14261439sz 00| | ger d
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 CH-ZuSLS RZS / 07.02.2024 / wiga 
035 |a (HAN)000189662DSV05 
035 |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170351293405501 
035 |a (41SLSP_RZS)9914249462605505  |9 (41SLSP_RZS)9914249462605505 
040 |a CH-001880-7  |b ger  |e HAN-Katalogisierungsregeln 
046 |a q  |c 1426  |e 1439 
245 1 0 |a Schwabenspiegel; Konstanzer Weltchronik; Hexenverfolgungen im Wallis 
264 0 |a Luzern ?  |c 1426.03.28.-1439 
300 |a 1 Band (253 Blätter)  |b mit Buchschmuck/Illustration  |c 31 x 21,5 cm 
336 |b sti  |2 rdacontent 
336 |b txt  |2 rdacontent 
337 |b n  |2 rdamedia 
338 |b nc  |2 rdacarrier 
340 |a Papier 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen der ZHB Sondersammlung 
510 4 |a Kamber, Peter; Mangold, Mikkel. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern. - Schwabe Verlag, Basel, 2019, S. 345-349 
541 |f ZHB Luzern Sondersammlung 
541 |f Bürgerbibliothek Luzern  |c Depositum 
546 |a Deutsch 
561 |a Schreibsprache hochalemannisch. Der Schreiber der S. 1–430 ist Johannes Zumbach, der sich S. 269a nennt und auf den 23. Februar 1426 datiert, zu ihm siehe CMD-CH 2, S. 225 und HLS, Bd. 13, S. 803. Er war als Schreiber auch an den Hs. des Schachzabelbuches Konrads von Ammenhausen in der Burgerbibliothek Bern (Ms. hist. Helv. X 48) und in der Stadtbibliothek Zofingen (Pa 31) beteiligt, siehe Bretscher-Gosoger/Gamper, Wettingen, S. 229f. Johannes Fründ schrieb die S. 483–488, zu ihm siehe CMD-CH 2, S. 226; Guy P. Marchal, Artikel Hans Fründ, in: Verfasserlexikon2, Bd. 2 (1980), Sp. 992f. sowie HLS Bd. 5, S. 6. Die Hs. ist ausserdem noch viermal datiert: 1426 (S. 3 und 359), 28. März 1426 (S. 430a), 28. Oktober 1426 (S. 431a). Die Jahreszahlen "1438" und "1439" im Nachtrag S. 489–490 beziehen sich auf den Inhalt. 
561 |a Laut Weisz (1934), S. 247f. entdeckte 1881 Johann Georg Mayer (1845–1912), ab 1872 Pfarrer in Oberurnen GL, ab 1889 Professor für Kirchenrecht am Priesterseminar in Chur, die Hs. bei einem Privatmann und übergab sie spätestens 1883 der Bürgerbibliothek Luzern. Zu Mayer siehe HLS Bd. 8, S. 394. S. 1 Stempel bb2 unten Bürgerbibliothek Luzern, 19. Jh., oben, S. 2, 483 und 489 Stemper bb5 Bürgerbibliothek Luzern, 4. Mai 1904 sowie im Spiegel vorne Stempel bb3 Bürgerbibliothek Luzern, 19. Jh. 
563 |a Mit himbeerrotem Leder bezogene Holzdeckel, 15. Jh., Rücken teilweise erneuert. Streicheisenlinien. Ehemals zwei nach vorn greifende Langriemenschliessen, die Riemenbefestigungen am Rück- sowie die Löcher für die Befestigungsstifte im Vorderdeckel erhalten. Je 5 Messingbuckel in Blütenform. Am oberen und unteren Rand des Rückdeckels zwei Löcher von einer Kettenbefestigung, entsprechende Rostspuren auf dem Urkundenfragment aus dem Spiegel. Neue ungefärbte Kapitale. Neue Spiegel- und Vorsatzblätter (S. A–B, 405–406) Papier. Bei der Restaurierung entfernt und in separater Mappe bei der Hs. aufbewahrt: aus den Fälzen Fragmente einer neumierten Pergamenths., 12. Jh., sowie aus den Spiegeln die untere Hälfte eines Notariatsinstruments aus Luzern für das Ehepaar "Conradus et Anna" mit den Zeugen "Guilermus Meyer und Rogeman Lyeber", beglaubigt von den Notaren "Nicolaus Henigin und Nazarius de Micheriis". Zu Wilhelm Meyer († vor 16. November 1409) HLS Bd. 8, S. 549, zu Nikolaus Henigin Konrad Wanner, Die Rechtsquellen des Kantons Luzern, Teil 1.1, Aarau 1998, S. XLVII. Das bei Voltelini, S. 10f. erwähnte Verzeichnis ketzerischer Sätze im hinteren Spiegel, 15. Jh., ist heute nur noch als Fotokopie nachweisbar. 1959 von Elisabeth Fischer, Luzern, restauriert. 
581 |a Rockinger, Ludwig von. - Berichte über die Untersuchung von Handschriften des sogenannten Schwabenspiegels XI. - In: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. - Wien, 1890, Bd. 120, IV. Abhandlung, S. 35f., Nr. 214½ 
581 |a Zemp, Josef. - Die schweizerischen Bilderchroniken und ihre Architektur-Darstellungen. - Zürich, 1897, S. 15–17 
581 |a Hilber, Paul. - Buchmalerei der deutschen Schweiz im XV. Jh. - Luzern, 1932, S. 220 
581 |a Voltelini, Hans von. - Bericht über die Arbeiten zur Ausgabe des Schwabenspiegels. - In: Anzeiger der Akademie der Wissenschaften Wien, Philosophisch-historische Klasse 71 (1934), S. 10–14 
581 |a Weisz, Leo. - Aus einer Luzerner Handschrift. - In: Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte 28 (1934), S. 241–255 
581 |a Weisz, Leo. - Die Alten Eidgenossen. - Zürich 1940, S. 158–170, 255 
581 |a Goldschmidt, Adolf. - Die Luzerner illustrierten Handschriften des Schachzabelbuches des Schweizer Dichters Konrad von Ammenhausen. - In: Innerschweizerisches Jahrbuch für Heimatkunde 8–10 (1944–1946), S. 23f. und Abb. 80–82 
581 |a CMD_CH = Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550 / Beat M. von Scarpatetti u. a. (Bearb.). - 3 Bde. - Dietikon-Zürich, 1977-1991, Bd. 2, Nr. 493 
581 |a Alltag zur Sempacherzeit : Innerschweizer Lebensformen und Sachkultur im Spätmittelalter : Ausstellung im Historischen Museum Luzern, 24. Mai bis 12. Oktober 1986. - Luzern, 1986, S. 111–113, Nr. 118a, 118b 
581 |a Oppitz, Ulrich Dieter. - Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters. - Köln/Wien, 1990, Bd. 2, S. 662f., Nr. 978 
581 |a Weisz, Leo. - Die Alten Eidgenossen. - Zürich 1940, S. 158–170, 255 
581 |a Utz Tremp, Kathrin. - Hans Fründ, Rapport sur la chasse aux sorciers et aux sorcières menée dès 1428 dans le diocèse de Sion. - In: Martine Ostorero, Agostino Paravicini Bagliani, Kathrin Utz Tremp (Hrsg.), L’imaginaire du sabbat. - Lausanne, 1999, S. 23–97 
581 |a Schmid, Regula. - Geschichte im Dienst der Stadt. - Zürich, 2009, S. 72f 
581 |a Hugener, Rainer. - Buchführung für die Ewigkeit. - Zürich 2014, S. 185 
581 |a Kamber, Peter. - Prag – Luzern – Engelberg: Illustrierte Handschriften des 15. Jhs. aus Mitteleuropa in der Zentral- & Hochschulbibliothek Luzern. - Luzern, 2015, S. 15f. und 52f. 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 2024  |i Rekatalogisiert nach Kamber/Mangold  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |k wiga  |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 27.03.1995  |k pk  |a Erschliessungsniveau Minimalniveau 
596 0 |a Ochsenkopf, Bl. 1/2–291/292 Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 64942 (1424) und 64945 (1425), Bl. 293/294–503/504 Nr. 68504 (1421) sowie zwei Varianten  |b V²⁰ + 15 VI³⁸⁰ + 2 VII⁴³⁶ + (VI-1)⁴⁶⁰ + VI⁴⁸⁴ + (V-1+1)⁵⁰⁴, Bl. 447/448 fehlt, Textverlust, das Einzelblatt 449/450 bei der Restaurierung an Bl. 445/46 geklebt; nach Bl. 503/504 fehlt ein Blatt, Bl. 485/86 bei der Restaurierung an 487/88 geklebt, das Einzelblatt Bl. 489/90 an 491/92. Lagenzählung zu Beginn der Lagen "primus – duodecimus, xiii–xviii" (S. 1–409) sowie "2–12" (S. 21–261) in Rot oder Schwarz, bei den ersten zwei Lagen auch am Schluss: "primus" (S. 20) und "2us" (S. 44). Reklamanten  |c Neuere Paginierung A–B. 1–446. 449–506 
596 1 |a Rubriziert, rote Überschriften  |b In den Tabulae einzeilige schwarze, S. 7–9 rote Majuskeln. 2–5zeilige rote, S. 437–475 auch blaue, Lombarden, z. T. mit Punktverdickungen, Konturbegleitstrichen und Ausläufern, S. 270a und 273b mit gelbem Fleuronné, S. 3a blau mit rotem Fleuronné, S. 10a 8zeilig rot mit ornamentaler Schaftaussparung und gelbem Fleuronné.  |c 22 den Text illustrierende, z. T. kolorierte Federzeichnungen in Rot, Rosa, Blau, Grün, Gelb, Schwarz, Grau und Weiss, S. 2 ganzseitig: Kaiser Karl der Grosse in Rüstung auf dem Thron sitzend mit Krone, Reichsapfel und Schwert, darüber sein Schild als römischer König, links die Schilde der drei geistlichen, rechts der vier weltlichen Kurfürsten, der unterste derjenige des Herzogs von Bayern. S. 431b Gott erschafft Himmel und Erde; Gott teilt die Wasser; S. 432a Gott erschafft Sonne, Mond und Sterne; Gott erschafft Fische und Vögel; S. 432b Erschaffung Evas; S. 433a Versuchung Adams und Evas; Vertreibung aus dem Paradies; S. 434b Arche Noah; S. 435b, 436b und 437a (2 Abb.) Menschen in fernen Weltgegenden, u. a. Hundsköpfiger, Kyklop, Brustgesichtiger, Wesen mit übergrosser Unterlippe oder übergrossen Ohren, Kleinwüchsiger, Wesen mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen, Löwenmensch und Kranichköpfiger; S. 438b Gott erscheint Abraham unter der Eiche von Mamre (Gn 18,1–16), Lots Frau als Salzsäule; Abraham und Isaak; S. 439a Moses betend vor dem brennenden Dornbusch; S. 440b Schachbrett (Erfindung des Schachspiels); S. 441a Samson kämpft mit dem Löwen; S. 441b Saul und seine Diener töten sich; S. 442a König David mit dem Psalter; S. 443b Erbauung Roms; S. 449a Petrus als Papst.Wappen: S. 269a drei weisse Schilde mit grüner Welle auf rotem Grund (zum Bach?), Helmzier: schwarze Helmdecke mit Stechhelm, darüber menschlicher Kopf mit Hirschgeweih; S. 439b drei weisse Ochsenköpfe auf blauem Grund (Moses?), steigender Greif (Josua?); steigender goldener Löwe auf schwarzem Grund: Judas Macchabeus; S. 442a König David?; S. 444b drei weisse Glocken auf rotem Grund: Alexander der Grosse; S. 445b Wappen des römischen Königs (zweimal) und Julius Cäsars: drei Ochsenköpfe auf schwarzem Grund; S. 449b und 450 leere Wappenschilde; S. 451b Wappen der Bischöfe Linus und Cletus, nicht ausgeführt; Papstwappen (Clemens?); S. 473a Wappen Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden; S. 475a Wappen des römischen Königs; S. 475b König Sigmund von Ungarn, Königskrone,Wappen des hl. Stuhls; S. 478 Wappen Bern, Luzern, Zürich, Schwyz, Unterwalden, Zug; S. 479 Wappen Glarus, Appenzell, Uri und Bern (nicht ausgeführt).  |d Begrenzung des Schriftraums mit Tinte, Schriftraum 19–20 x 14–14,5, zweispaltig (6,5), 31–39 Zeilen  |e Bastarda mit Schleifen von drei Händen, S. 1–430 von Johannes zum Bach, S. 483–488 von Johannes Fründ geschrieben. Titel der Tabulae (S. 3, 270 und 360) sowie Titel und Schluss der einzelnen Bücher des Schwabenspiegels in Textualis.  |f Korrekturen der Schreiber, z. B. S. 22a–b (auf Rasur), 48a, 190a, 239a, 360a, 437a, 443b. Marginalien (Textverweise) in Rot von der Hand des Schreibers S. 31b, 139a, 141, 145a, 212a. S. 315b, 344a Handweiser, S. 111b weiss übermalt. S. 485b und 487b Notazeichen. S. 299b am Rand Skizze mit Stift: Judenhut. S. 489a–490b Nachtrag, 15. Jh., S. 492a–493a Nachtrag, Ende 18., Anfang 19. Jh. 
596 3 1 |g S. A–B  |t leer 
596 3 0 |g S. 1a–b  |t Register  |i Wer mit der hute giltet der sol ze rechte nicht mere, 202. Vindet man by eime dübiges oder roͤbiges gůt, oder dübig oder roͤbiges ding, 203 …  |s Der Text ist identisch mit demjenigen von S. 9 
596 3 0 |g S. 2  |t [Ganzseitige Abbildung] >Der gross Karolus Roͤmscher künig<  |s siehe Einrichtung und Ausstattun. 
596 3 0 |g S. 3a–268b  |t Schwabenspiegel  |i [Landrecht, Teil 1. 219 Artikel. Register: Über dem Schriftspiegel in Rot:] Assit principio sancta Maria meo. 1426. >Hie stand des ersten gebriefet und bi der zal verzeichnet die capittel oder die stuck wie und wo, was man gesprochen unn geschriben vindet dar nach in dem ersten lant recht bůche< Von dien fryen, primum capitulum … [S. 10a Vorwort:] Über dem Schriftspiegel in Rot: In nomine domini nostri Ihesu Christi. Amen. >Hie hebet und vahet an das erste lant recht bůche etc.<. Herre got almechtiger himelscher vatter durch din milten guͤte geschuͤft du den moͤnschen … [S. 16b Text:] >Von dien fryen. 1m capitulum<. Hie sol man hoͤren von dryer hande fryer lüte … – … [S. 268a] >Von mülinen und von zoͤlnen und von müntze und von andern dingen, 223< Gülte oder gelte … an den andern geschriben stat und gesprochen ist etc. >Hic finis est. Amen et cetera<. >Hiet hat das erste das lant recht bůch sin end. Explicit hic liber iste. Laus et honor et eterna gloria sit tibi domine Ihesu Christe<. Finito isto prime partis libro scilicet de legibus constitutis per imperatorem nobilissimum Romanorum dominum magnum Karolum bonum et fidelem katholicum … et sancte Marie virgini super exaltate genitrici eius. Amen  |v Der Sschwabenspiegel, oder schwäbisches Land- und Lehen-Rechtbuch. - Hrsg. Lassberg, Friedrich Leonhard Anton von. - Tübingen, 1840, S. 3–102, Art. 1–219  |v Homeyer, Karl Gustav. - Die deutschen Rechtsbücher des Mittelalters und ihre Handschriften. - Weimar, 1931–1934, S. *24 und 169, Nr. 751; Oppitz, Ulrich Dieter. - Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters. - Köln/Wien, 1990. - Bd. 1, S. 39 (Ordnung IIIc); Johanek, Peter. - Artikel ʻSchwabenspiegelʼ. - In: Verfasserlexikon2, Bd. 8 (1992), Sp. 896–907 
596 3 0 |g S. 268b–269a  |t Schreibervermerk  |i Notandum est … Conscripsit et complevit Iohannes dictus Zum Bach pictor per procuracionem patris meis cuiusdam ydonei civis Lucernensi opidi nomine Nicolai Zum Bache pictoris ibidem. Facta et impleta et scripta sunt hec in vigilia sancte [sic] Mathie appostoli scilicet vii° kalendas mensis Februarii [statt: Martii]. Sub anno domini mmo ccccmo xxvi° >1426< 
596 3 1 |g S. 269b  |t leer 
596 3 0 |g S. 270a–359a  |t Schwabenspiegel  |i [Landrecht, Teil 2. 158 Artikel. Register:] >Har nach stand gebriefet alle die rechte die man vindet geschriben in dem ersten lehen recht bůche< Nu seit es da von, wie wit des küniges strassen sin süllent, primum capitulum … [S. 273b Text:] >Hie hebet sich an das erste lehen recht bůche<. Ob ein kint sin jar zal behaltet … – … So behebent si ir rechte oͧch vor allen weltlichen gerichten mit rechte. >Hie hat das erste lehen recht bůch ein ende. Deo gratias et sancte Marie sint laudes hodie et in eternum per infinita secula seculorum. Amen. 1426<  |v Der Schwabenspiegel. - S. 103–168, Art. 220–37 
596 3 1 |g S. 359b  |t leer 
596 3 0 |g S. 360a–430a  |t Sschwabenspiegel  |i [Lehnrecht. 153 Artikel. Register:] >Har nach stand hie des ersten gebriefet alle die rechte, die oͧch dar nach geschriben stand in dem edlen hohen und in dem rechten lehen recht bůch<. Des ersten die, die des herrschiltes darben, von gelicher ansprache phaffen und froͧwen lehen, 3 … [S. 363b Text:] >Hie hebet an dz edele hohe und das recht lehen recht bůche<. Wer lehen recht kunnen welle, der volge dises bůches lere nach … – … [S. 429b] >Von burgmeisters lehen, 148< Lehen burgmeisterschaft … und das ist da von das er des herrschiltes darbet etc. >Hic finis est. Amen<. S. 430a >Maria der heiligen englen unn alles himelschen heres und alles ertriches ein ewige künigin und oͧch keiserin, du sygest oͧch hüt und iemer mere gelobet und iemer mere ane ende. Amen<. Explicit hic totaliter et finaliter tercius et totus liber iste. Laus, honor virtus gloria graciarum accio, fortitudo, benediccio ac victorie et nostre pie redempcionis regnaciacio, sit tibi hodie et nunc et semper et in eum domine Ihesu Christe. Et per infinita et eterna secula seculorum. Amen et cetera >1426<. >Finivit iste liber xxviii° die mensis Marcii [zuerst: Apprilis] sub anno domini m° cccc° xxvi°. Qui scripsit scripta, anima eius fiat et sit in deo in eternum benedicta. Nos cum prole pya benedicat semper et in eternum virgo Maria. Amen<  |v Der Schwabenspiegel. - S. 171–221, Art. 1–120, 122–154. 
596 3 1 |g S. 430b  |t leer 
596 3 0 |g S. 431a–482b  |t Konstanzer Weltchronik  |i [Mit Ergänzungen] In gottes namen. Amen. Künden ich allen den die dis bůch sehent oder hörent lesen, das dis bůch ist us geczögen von vil andren büchren, die geschehen sind von dem ersten, alls unser herre got der vatter die welt geschůff … >1426 In die Symonis et Jude<. Des ersten vindet man hie nach etliche ding geschriben, die vor Kristus geburt geschehen sint … – … [S. 472b] wart bapst Gregorius der xi der lebte sechs jar.  |s Bl. 447/448 mit der Erwähnung von Luzern (Pilatussage) fehlt, vgl. demgegenüber Josef Leopold Brandstetter. - Die Namen „Bilstein“ und „Pilatus“, in: Festschrift zur Eröffnung des neuen Kantonsschul-Gebäudes in Luzern, Luzern 1893, S. 119, wonach das Blatt zu dieser Zeit noch vorhanden gewesen sein könnte.  |v Kern, Theodor von. - Eine Konstanzer Weltchronik aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. - In: Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Alterthums- und Volkskunde 1 (1867–1869), S. 198–206, 208–235  |v Studt, Birgit. - Artikel ʻKonstanzer Weltchronikʼ. - In: Verfasserlexikon2, Bd. 11 (2004), Sp. 886–889, Hs. erwähnt. >Die engellender 1375<. Von gottes geburte m ccc lxxv jar do wirden die engelschen zu büttensulcz erslagen … – … >An die hussen<. In dem Jare nach Kristus geburd m cccc und xxi iar … den der küng Wenczeslaus von Bëhem des künges von Ungern brůder gen Costencz in das concilium //[ Bricht ab]  |s Ab S. 456b eingeschoben sowie S. 472b–482b Ergänzungen zur eidgenössischen und Luzerner Geschichte bis 1422, Weisz, Leo. - Die Alten Eidgenossen. - Zürich 1940,, S. 158–170  |v Dübi, Heinrich. - Drei spätmittelalterliche Legenden in ihrer Wanderung aus Italien durch die Schweiz nach Deutschland. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 17 (1907), S. 52f.  |v Schmid, Regula. - Geschichte im Dienst der Stadt. - Zürich, 2009, S. 72f. 
596 3 0 |g S. 483a–488b  |t Hexenverfolgung im Wallis 1428  |i Janchers richter ze Wallis. In dem Jare do man zalt von Cristi gepurte tusing vierhundert und darna in dem achtundzweintzigosten jare, do wart offenbar in dem lande und bystöm ze Wallis die bossheit, das mord und die ketzerye der hexssen und der zůbrern, beide wiben und mannen … – … das wir durch dz besitzen nach disem leben dz ewig lebn, des heff uns gott und Maria maget, die můtter sin durch den namen der heligen trivaltikeit, die ye wz und iemer ist an ende. Amen >Amen<. Quis me scribebat Iohannes Fründ nomen habebat. [Utz Tremp, S. 30–44] Janchers richter ze Wallis und Quis me scribebat Iohannes Fründ nomen habebat [von anderer Hand].  |v Wanner, Konrad. - Schreiber, Chronisten und Frühhumanisten in der Luzerner Stadtkanzlei. - In: Jahrbuch der historischen Gesellschaft Luzern. - 18 (2000), S. 11f.  |v Modestin, Georg. - „Von den hexen, so in Wallis verbrant wurdent“. - In: Vallesia 60 (2005), S. 399–409 
596 3 0 |g S. 489a–490b  |t Notizen zu Geschichte und zu Getreide- und Obstpreisen in den Jahren 1438, 1439 und 1478  |i [Nachtrag, von drei Händen] In dem jare do man zalt von gottes geburt m° cccc° und xxxviii jare do starb keiser Sigmund … – … Item in dem jar do man zalt von Christus geburt m cccc unn achtunn sibiczt do gab man ain firtel öpfel umm ii angster zů Lucern und biren och also 
596 3 1 |g S. 491a–b  |t leer 
596 3 0 |g S. 492a–493a  |t Näfelserfahrt-Brief  |i [Nachtrag. Fragment] Der Näffelser Fahrtbrief, so jährlich verlässen wirdt. In dem namen der loblichen und heiligen Dreyfaltigkeit Godt Vatters, Gott des Sohnes und Gott des heiligen Geistes Amen. Durch das dem allmächtigen Gott, seiner lieben mutter und dem hochgelobten himmelsfürsten St. Fridlin und St. Hilarien unseren gethrüwen lieben lieben notthälffern und allem himmlischen heer von uns gedankt und nimmermehr vergässen wärde, den grossen hilff und nottürfftigen gnaden, so soll man dass festnen mit geschrifften … – … und schwuohrent die von Wessen zu den Eydtgnossen immer und ewiglich die weil grundt undt // [Bricht ab].  |v Die Rechtsquellen des Kantons Glarus. - bearb. von Fritz Stucki. - Aarau, Bd. 1, 1983, S. 97f., Nr. 48 
596 3 1 |g S. 493b–506  |t leer 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
690 |2 han-A4 
700 1 |a Zumbach, Johannes  |4 scr  |0 (DE-588)1318560780 
700 1 |a Fründ, Hans  |d -1469  |0 (DE-588)118935518  |4 scr 
710 2 |a Bürgerbibliothek Luzern  |0 (DE-588)1085897117  |4 own 
751 |a Luzern  |0 (DE-588)4036733-2 
852 4 |b LUZHB  |c ZBTRB  |9 (41SLSP_RZS)9914249462605505 
900 |a HANunikat 
900 |f HANcollect_this handschrift 
910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c ZBTRB  |p 12  |j Ms.335.fol.  |b LUZHB  |9 (41SLSP_RZS)9914249462605505 
986 |a (41SLSP_RZS)9914249462605505  |9 (41SLSP_RZS)9914249462605505 

Basisinformationen

Signatur:
  • Luzern, ZHB, Ms.335.fol.
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Schwabenspiegel; Konstanzer Weltchronik; Hexenverfolgungen im Wallis
Entstehungsangaben:
Luzern ?, 1426.03.28.-1439
Entstehungszeit (normiert):
1426 - 1439
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (253 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 31 x 21,5 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Papier

Sucheinstiege

Person:

SchreiberIn / Scriptorium

Körperschaft:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [S. A–B]. leer
  • [S. 1a–b]. Register. Wer mit der hute giltet der sol ze rechte nicht mere, 202. Vindet man by eime dübiges oder roͤbiges gůt, oder dübig oder roͤbiges ding, 203 …. Der Text ist identisch mit demjenigen von S. 9
  • [S. 2]. [Ganzseitige Abbildung] >Der gross Karolus Roͤmscher künig<. siehe Einrichtung und Ausstattun.
  • [S. 3a–268b]. Schwabenspiegel. [Landrecht, Teil 1. 219 Artikel. Register: Über dem Schriftspiegel in Rot:] Assit principio sancta Maria meo. 1426. >Hie stand des ersten gebriefet und bi der zal verzeichnet die capittel oder die stuck wie und wo, was man gesprochen unn geschriben vindet dar nach in dem ersten lant recht bůche< Von dien fryen, primum capitulum … [S. 10a Vorwort:] Über dem Schriftspiegel in Rot: In nomine domini nostri Ihesu Christi. Amen. >Hie hebet und vahet an das erste lant recht bůche etc.<. Herre got almechtiger himelscher vatter durch din milten guͤte geschuͤft du den moͤnschen … [S. 16b Text:] >Von dien fryen. 1m capitulum<. Hie sol man hoͤren von dryer hande fryer lüte … – … [S. 268a] >Von mülinen und von zoͤlnen und von müntze und von andern dingen, 223< Gülte oder gelte … an den andern geschriben stat und gesprochen ist etc. >Hic finis est. Amen et cetera<. >Hiet hat das erste das lant recht bůch sin end. Explicit hic liber iste. Laus et honor et eterna gloria sit tibi domine Ihesu Christe<. Finito isto prime partis libro scilicet de legibus constitutis per imperatorem nobilissimum Romanorum dominum magnum Karolum bonum et fidelem katholicum … et sancte Marie virgini super exaltate genitrici eius. Amen. Der Sschwabenspiegel, oder schwäbisches Land- und Lehen-Rechtbuch. - Hrsg. Lassberg, Friedrich Leonhard Anton von. - Tübingen, 1840, S. 3–102, Art. 1–219. Homeyer, Karl Gustav. - Die deutschen Rechtsbücher des Mittelalters und ihre Handschriften. - Weimar, 1931–1934, S. *24 und 169, Nr. 751; Oppitz, Ulrich Dieter. - Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters. - Köln/Wien, 1990. - Bd. 1, S. 39 (Ordnung IIIc); Johanek, Peter. - Artikel ʻSchwabenspiegelʼ. - In: Verfasserlexikon2, Bd. 8 (1992), Sp. 896–907
  • [S. 268b–269a]. Schreibervermerk. Notandum est … Conscripsit et complevit Iohannes dictus Zum Bach pictor per procuracionem patris meis cuiusdam ydonei civis Lucernensi opidi nomine Nicolai Zum Bache pictoris ibidem. Facta et impleta et scripta sunt hec in vigilia sancte [sic] Mathie appostoli scilicet vii° kalendas mensis Februarii [statt: Martii]. Sub anno domini mmo ccccmo xxvi° >1426<
  • [S. 269b]. leer
  • [S. 270a–359a]. Schwabenspiegel. [Landrecht, Teil 2. 158 Artikel. Register:] >Har nach stand gebriefet alle die rechte die man vindet geschriben in dem ersten lehen recht bůche< Nu seit es da von, wie wit des küniges strassen sin süllent, primum capitulum … [S. 273b Text:] >Hie hebet sich an das erste lehen recht bůche<. Ob ein kint sin jar zal behaltet … – … So behebent si ir rechte oͧch vor allen weltlichen gerichten mit rechte. >Hie hat das erste lehen recht bůch ein ende. Deo gratias et sancte Marie sint laudes hodie et in eternum per infinita secula seculorum. Amen. 1426<. Der Schwabenspiegel. - S. 103–168, Art. 220–37
  • [S. 359b]. leer
  • [S. 360a–430a]. Sschwabenspiegel. [Lehnrecht. 153 Artikel. Register:] >Har nach stand hie des ersten gebriefet alle die rechte, die oͧch dar nach geschriben stand in dem edlen hohen und in dem rechten lehen recht bůch<. Des ersten die, die des herrschiltes darben, von gelicher ansprache phaffen und froͧwen lehen, 3 … [S. 363b Text:] >Hie hebet an dz edele hohe und das recht lehen recht bůche<. Wer lehen recht kunnen welle, der volge dises bůches lere nach … – … [S. 429b] >Von burgmeisters lehen, 148< Lehen burgmeisterschaft … und das ist da von das er des herrschiltes darbet etc. >Hic finis est. Amen<. S. 430a >Maria der heiligen englen unn alles himelschen heres und alles ertriches ein ewige künigin und oͧch keiserin, du sygest oͧch hüt und iemer mere gelobet und iemer mere ane ende. Amen<. Explicit hic totaliter et finaliter tercius et totus liber iste. Laus, honor virtus gloria graciarum accio, fortitudo, benediccio ac victorie et nostre pie redempcionis regnaciacio, sit tibi hodie et nunc et semper et in eum domine Ihesu Christe. Et per infinita et eterna secula seculorum. Amen et cetera >1426<. >Finivit iste liber xxviii° die mensis Marcii [zuerst: Apprilis] sub anno domini m° cccc° xxvi°. Qui scripsit scripta, anima eius fiat et sit in deo in eternum benedicta. Nos cum prole pya benedicat semper et in eternum virgo Maria. Amen<. Der Schwabenspiegel. - S. 171–221, Art. 1–120, 122–154.
  • [S. 430b]. leer
  • [S. 431a–482b]. Konstanzer Weltchronik. [Mit Ergänzungen] In gottes namen. Amen. Künden ich allen den die dis bůch sehent oder hörent lesen, das dis bůch ist us geczögen von vil andren büchren, die geschehen sind von dem ersten, alls unser herre got der vatter die welt geschůff … >1426 In die Symonis et Jude<. Des ersten vindet man hie nach etliche ding geschriben, die vor Kristus geburt geschehen sint … – … [S. 472b] wart bapst Gregorius der xi der lebte sechs jar.. Bl. 447/448 mit der Erwähnung von Luzern (Pilatussage) fehlt, vgl. demgegenüber Josef Leopold Brandstetter. - Die Namen „Bilstein“ und „Pilatus“, in: Festschrift zur Eröffnung des neuen Kantonsschul-Gebäudes in Luzern, Luzern 1893, S. 119, wonach das Blatt zu dieser Zeit noch vorhanden gewesen sein könnte.. Ab S. 456b eingeschoben sowie S. 472b–482b Ergänzungen zur eidgenössischen und Luzerner Geschichte bis 1422, Weisz, Leo. - Die Alten Eidgenossen. - Zürich 1940,, S. 158–170. Kern, Theodor von. - Eine Konstanzer Weltchronik aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. - In: Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Alterthums- und Volkskunde 1 (1867–1869), S. 198–206, 208–235. Studt, Birgit. - Artikel ʻKonstanzer Weltchronikʼ. - In: Verfasserlexikon2, Bd. 11 (2004), Sp. 886–889, Hs. erwähnt. >Die engellender 1375<. Von gottes geburte m ccc lxxv jar do wirden die engelschen zu büttensulcz erslagen … – … >An die hussen<. In dem Jare nach Kristus geburd m cccc und xxi iar … den der küng Wenczeslaus von Bëhem des künges von Ungern brůder gen Costencz in das concilium //[ Bricht ab]. Dübi, Heinrich. - Drei spätmittelalterliche Legenden in ihrer Wanderung aus Italien durch die Schweiz nach Deutschland. In: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde 17 (1907), S. 52f.. Schmid, Regula. - Geschichte im Dienst der Stadt. - Zürich, 2009, S. 72f.
  • [S. 483a–488b]. Hexenverfolgung im Wallis 1428. Janchers richter ze Wallis. In dem Jare do man zalt von Cristi gepurte tusing vierhundert und darna in dem achtundzweintzigosten jare, do wart offenbar in dem lande und bystöm ze Wallis die bossheit, das mord und die ketzerye der hexssen und der zůbrern, beide wiben und mannen … – … das wir durch dz besitzen nach disem leben dz ewig lebn, des heff uns gott und Maria maget, die můtter sin durch den namen der heligen trivaltikeit, die ye wz und iemer ist an ende. Amen >Amen<. Quis me scribebat Iohannes Fründ nomen habebat. [Utz Tremp, S. 30–44] Janchers richter ze Wallis und Quis me scribebat Iohannes Fründ nomen habebat [von anderer Hand].. Wanner, Konrad. - Schreiber, Chronisten und Frühhumanisten in der Luzerner Stadtkanzlei. - In: Jahrbuch der historischen Gesellschaft Luzern. - 18 (2000), S. 11f.. Modestin, Georg. - „Von den hexen, so in Wallis verbrant wurdent“. - In: Vallesia 60 (2005), S. 399–409
  • [S. 489a–490b]. Notizen zu Geschichte und zu Getreide- und Obstpreisen in den Jahren 1438, 1439 und 1478. [Nachtrag, von drei Händen] In dem jare do man zalt von gottes geburt m° cccc° und xxxviii jare do starb keiser Sigmund … – … Item in dem jar do man zalt von Christus geburt m cccc unn achtunn sibiczt do gab man ain firtel öpfel umm ii angster zů Lucern und biren och also
  • [S. 491a–b]. leer
  • [S. 492a–493a]. Näfelserfahrt-Brief. [Nachtrag. Fragment] Der Näffelser Fahrtbrief, so jährlich verlässen wirdt. In dem namen der loblichen und heiligen Dreyfaltigkeit Godt Vatters, Gott des Sohnes und Gott des heiligen Geistes Amen. Durch das dem allmächtigen Gott, seiner lieben mutter und dem hochgelobten himmelsfürsten St. Fridlin und St. Hilarien unseren gethrüwen lieben lieben notthälffern und allem himmlischen heer von uns gedankt und nimmermehr vergässen wärde, den grossen hilff und nottürfftigen gnaden, so soll man dass festnen mit geschrifften … – … und schwuohrent die von Wessen zu den Eydtgnossen immer und ewiglich die weil grundt undt // [Bricht ab].. Die Rechtsquellen des Kantons Glarus. - bearb. von Fritz Stucki. - Aarau, Bd. 1, 1983, S. 97f., Nr. 48
  • [S. 493b–506]. leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Schreibsprache hochalemannisch. Der Schreiber der S. 1–430 ist Johannes Zumbach, der sich S. 269a nennt und auf den 23. Februar 1426 datiert, zu ihm siehe CMD-CH 2, S. 225 und HLS, Bd. 13, S. 803. Er war als Schreiber auch an den Hs. des Schachzabelbuches Konrads von Ammenhausen in der Burgerbibliothek Bern (Ms. hist. Helv. X 48) und in der Stadtbibliothek Zofingen (Pa 31) beteiligt, siehe Bretscher-Gosoger/Gamper, Wettingen, S. 229f. Johannes Fründ schrieb die S. 483–488, zu ihm siehe CMD-CH 2, S. 226; Guy P. Marchal, Artikel Hans Fründ, in: Verfasserlexikon2, Bd. 2 (1980), Sp. 992f. sowie HLS Bd. 5, S. 6. Die Hs. ist ausserdem noch viermal datiert: 1426 (S. 3 und 359), 28. März 1426 (S. 430a), 28. Oktober 1426 (S. 431a). Die Jahreszahlen "1438" und "1439" im Nachtrag S. 489–490 beziehen sich auf den Inhalt.
Laut Weisz (1934), S. 247f. entdeckte 1881 Johann Georg Mayer (1845–1912), ab 1872 Pfarrer in Oberurnen GL, ab 1889 Professor für Kirchenrecht am Priesterseminar in Chur, die Hs. bei einem Privatmann und übergab sie spätestens 1883 der Bürgerbibliothek Luzern. Zu Mayer siehe HLS Bd. 8, S. 394. S. 1 Stempel bb2 unten Bürgerbibliothek Luzern, 19. Jh., oben, S. 2, 483 und 489 Stemper bb5 Bürgerbibliothek Luzern, 4. Mai 1904 sowie im Spiegel vorne Stempel bb3 Bürgerbibliothek Luzern, 19. Jh.
Akzession:
  • Eigentümer: ZHB Luzern Sondersammlung
  • Depositum. Eigentümer: Bürgerbibliothek Luzern

Einband

Einband:
Mit himbeerrotem Leder bezogene Holzdeckel, 15. Jh., Rücken teilweise erneuert. Streicheisenlinien. Ehemals zwei nach vorn greifende Langriemenschliessen, die Riemenbefestigungen am Rück- sowie die Löcher für die Befestigungsstifte im Vorderdeckel erhalten. Je 5 Messingbuckel in Blütenform. Am oberen und unteren Rand des Rückdeckels zwei Löcher von einer Kettenbefestigung, entsprechende Rostspuren auf dem Urkundenfragment aus dem Spiegel. Neue ungefärbte Kapitale. Neue Spiegel- und Vorsatzblätter (S. A–B, 405–406) Papier. Bei der Restaurierung entfernt und in separater Mappe bei der Hs. aufbewahrt: aus den Fälzen Fragmente einer neumierten Pergamenths., 12. Jh., sowie aus den Spiegeln die untere Hälfte eines Notariatsinstruments aus Luzern für das Ehepaar "Conradus et Anna" mit den Zeugen "Guilermus Meyer und Rogeman Lyeber", beglaubigt von den Notaren "Nicolaus Henigin und Nazarius de Micheriis". Zu Wilhelm Meyer († vor 16. November 1409) HLS Bd. 8, S. 549, zu Nikolaus Henigin Konrad Wanner, Die Rechtsquellen des Kantons Luzern, Teil 1.1, Aarau 1998, S. XLVII. Das bei Voltelini, S. 10f. erwähnte Verzeichnis ketzerischer Sätze im hinteren Spiegel, 15. Jh., ist heute nur noch als Fotokopie nachweisbar. 1959 von Elisabeth Fischer, Luzern, restauriert.

Buchblock

Beschreibstoff:
Ochsenkopf, Bl. 1/2–291/292 Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 64942 (1424) und 64945 (1425), Bl. 293/294–503/504 Nr. 68504 (1421) sowie zwei Varianten
Lagen:
V²⁰ + 15 VI³⁸⁰ + 2 VII⁴³⁶ + (VI-1)⁴⁶⁰ + VI⁴⁸⁴ + (V-1+1)⁵⁰⁴, Bl. 447/448 fehlt, Textverlust, das Einzelblatt 449/450 bei der Restaurierung an Bl. 445/46 geklebt; nach Bl. 503/504 fehlt ein Blatt, Bl. 485/86 bei der Restaurierung an 487/88 geklebt, das Einzelblatt Bl. 489/90 an 491/92. Lagenzählung zu Beginn der Lagen "primus – duodecimus, xiii–xviii" (S. 1–409) sowie "2–12" (S. 21–261) in Rot oder Schwarz, bei den ersten zwei Lagen auch am Schluss: "primus" (S. 20) und "2us" (S. 44). Reklamanten
Zählungen:
Neuere Paginierung A–B. 1–446. 449–506

Ausstattung

Rubrizierungen:
Rubriziert, rote Überschriften
Initialen:
In den Tabulae einzeilige schwarze, S. 7–9 rote Majuskeln. 2–5zeilige rote, S. 437–475 auch blaue, Lombarden, z. T. mit Punktverdickungen, Konturbegleitstrichen und Ausläufern, S. 270a und 273b mit gelbem Fleuronné, S. 3a blau mit rotem Fleuronné, S. 10a 8zeilig rot mit ornamentaler Schaftaussparung und gelbem Fleuronné.
Miniaturen / Zeichnungen:
22 den Text illustrierende, z. T. kolorierte Federzeichnungen in Rot, Rosa, Blau, Grün, Gelb, Schwarz, Grau und Weiss, S. 2 ganzseitig: Kaiser Karl der Grosse in Rüstung auf dem Thron sitzend mit Krone, Reichsapfel und Schwert, darüber sein Schild als römischer König, links die Schilde der drei geistlichen, rechts der vier weltlichen Kurfürsten, der unterste derjenige des Herzogs von Bayern. S. 431b Gott erschafft Himmel und Erde; Gott teilt die Wasser; S. 432a Gott erschafft Sonne, Mond und Sterne; Gott erschafft Fische und Vögel; S. 432b Erschaffung Evas; S. 433a Versuchung Adams und Evas; Vertreibung aus dem Paradies; S. 434b Arche Noah; S. 435b, 436b und 437a (2 Abb.) Menschen in fernen Weltgegenden, u. a. Hundsköpfiger, Kyklop, Brustgesichtiger, Wesen mit übergrosser Unterlippe oder übergrossen Ohren, Kleinwüchsiger, Wesen mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen, Löwenmensch und Kranichköpfiger; S. 438b Gott erscheint Abraham unter der Eiche von Mamre (Gn 18,1–16), Lots Frau als Salzsäule; Abraham und Isaak; S. 439a Moses betend vor dem brennenden Dornbusch; S. 440b Schachbrett (Erfindung des Schachspiels); S. 441a Samson kämpft mit dem Löwen; S. 441b Saul und seine Diener töten sich; S. 442a König David mit dem Psalter; S. 443b Erbauung Roms; S. 449a Petrus als Papst.Wappen: S. 269a drei weisse Schilde mit grüner Welle auf rotem Grund (zum Bach?), Helmzier: schwarze Helmdecke mit Stechhelm, darüber menschlicher Kopf mit Hirschgeweih; S. 439b drei weisse Ochsenköpfe auf blauem Grund (Moses?), steigender Greif (Josua?); steigender goldener Löwe auf schwarzem Grund: Judas Macchabeus; S. 442a König David?; S. 444b drei weisse Glocken auf rotem Grund: Alexander der Grosse; S. 445b Wappen des römischen Königs (zweimal) und Julius Cäsars: drei Ochsenköpfe auf schwarzem Grund; S. 449b und 450 leere Wappenschilde; S. 451b Wappen der Bischöfe Linus und Cletus, nicht ausgeführt; Papstwappen (Clemens?); S. 473a Wappen Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden; S. 475a Wappen des römischen Königs; S. 475b König Sigmund von Ungarn, Königskrone,Wappen des hl. Stuhls; S. 478 Wappen Bern, Luzern, Zürich, Schwyz, Unterwalden, Zug; S. 479 Wappen Glarus, Appenzell, Uri und Bern (nicht ausgeführt).
Einrichtung:
Begrenzung des Schriftraums mit Tinte, Schriftraum 19–20 x 14–14,5, zweispaltig (6,5), 31–39 Zeilen
Schrift:
Bastarda mit Schleifen von drei Händen, S. 1–430 von Johannes zum Bach, S. 483–488 von Johannes Fründ geschrieben. Titel der Tabulae (S. 3, 270 und 360) sowie Titel und Schluss der einzelnen Bücher des Schwabenspiegels in Textualis.
Zusätze:
Korrekturen der Schreiber, z. B. S. 22a–b (auf Rasur), 48a, 190a, 239a, 360a, 437a, 443b. Marginalien (Textverweise) in Rot von der Hand des Schreibers S. 31b, 139a, 141, 145a, 212a. S. 315b, 344a Handweiser, S. 111b weiss übermalt. S. 485b und 487b Notazeichen. S. 299b am Rand Skizze mit Stift: Judenhut. S. 489a–490b Nachtrag, 15. Jh., S. 492a–493a Nachtrag, Ende 18., Anfang 19. Jh.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kamber, Peter; Mangold, Mikkel. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern. - Schwabe Verlag, Basel, 2019, S. 345-349
Literatur:
  • Rockinger, Ludwig von. - Berichte über die Untersuchung von Handschriften des sogenannten Schwabenspiegels XI. - In: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. - Wien, 1890, Bd. 120, IV. Abhandlung, S. 35f., Nr. 214½
  • Zemp, Josef. - Die schweizerischen Bilderchroniken und ihre Architektur-Darstellungen. - Zürich, 1897, S. 15–17
  • Hilber, Paul. - Buchmalerei der deutschen Schweiz im XV. Jh. - Luzern, 1932, S. 220
  • Voltelini, Hans von. - Bericht über die Arbeiten zur Ausgabe des Schwabenspiegels. - In: Anzeiger der Akademie der Wissenschaften Wien, Philosophisch-historische Klasse 71 (1934), S. 10–14
  • Weisz, Leo. - Aus einer Luzerner Handschrift. - In: Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte 28 (1934), S. 241–255
  • Weisz, Leo. - Die Alten Eidgenossen. - Zürich 1940, S. 158–170, 255
  • Goldschmidt, Adolf. - Die Luzerner illustrierten Handschriften des Schachzabelbuches des Schweizer Dichters Konrad von Ammenhausen. - In: Innerschweizerisches Jahrbuch für Heimatkunde 8–10 (1944–1946), S. 23f. und Abb. 80–82
  • CMD_CH = Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550 / Beat M. von Scarpatetti u. a. (Bearb.). - 3 Bde. - Dietikon-Zürich, 1977-1991, Bd. 2, Nr. 493
  • Alltag zur Sempacherzeit : Innerschweizer Lebensformen und Sachkultur im Spätmittelalter : Ausstellung im Historischen Museum Luzern, 24. Mai bis 12. Oktober 1986. - Luzern, 1986, S. 111–113, Nr. 118a, 118b
  • Oppitz, Ulrich Dieter. - Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters. - Köln/Wien, 1990, Bd. 2, S. 662f., Nr. 978
  • Utz Tremp, Kathrin. - Hans Fründ, Rapport sur la chasse aux sorciers et aux sorcières menée dès 1428 dans le diocèse de Sion. - In: Martine Ostorero, Agostino Paravicini Bagliani, Kathrin Utz Tremp (Hrsg.), L’imaginaire du sabbat. - Lausanne, 1999, S. 23–97
  • Schmid, Regula. - Geschichte im Dienst der Stadt. - Zürich, 2009, S. 72f
  • Hugener, Rainer. - Buchführung für die Ewigkeit. - Zürich 2014, S. 185
  • Kamber, Peter. - Prag – Luzern – Engelberg: Illustrierte Handschriften des 15. Jhs. aus Mitteleuropa in der Zentral- & Hochschulbibliothek Luzern. - Luzern, 2015, S. 15f. und 52f.

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen der ZHB Sondersammlung
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; 2024; Rekatalogisiert nach Kamber/Mangold; HAN-Katalogisierungsregeln; wiga; Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170351293405501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000189662DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170351293405501
  • (41SLSP_RZS)9914249462605505
Quelle: